Andrea Mantegna war ein italienischer Maler, der zwischen 1431 und 1506 lebte. Er gilt als einer der bedeutendsten Vertreter der Renaissance-Kunst. Weil er schon als Waise im Alter von zehn Jahren über ein außergewöhnliches Zeichentalent verfügte, wurde er in die Malerschule von Francesco Squarcione in Padua aufgenommen. Dort lernte er sieben Jahre lang unter anderem das Zeichnen von antiken Statuen.
Mantegna gilt als der eigentliche Vollender des von der Florentiner Schule aufgestellten Kunstideals: Die Figuren sind nicht nur monumental, streng und voller Ernst und Würde, sondern wirken durch die scharfe Zeichnung und bewusste perspektivische Anordnung der Gegenstände und Raumbegrenzungen tatsächlich sehr realistisch.
Er ist vor allem für seine Fresken in der Kirche San Zeno in Verona bekannt.
Mantegna wurde als Sohn eines Tischlers geboren. Schon früh zeigte er ein Talent für die Malerei und wurde von dem mächtigen Herzog Gonzaga nach Mantua geholt, wo er ab 1460 an dessen Hof arbeitete. Dort lernte er auch die Humanisten kennen und entwickelte sich zu einem vielseitigen Künstler.
Nach dem Tod Gonzagas wechselte Mantegna 1474 nach Ferrara, wo er am Hof des Herzogs Ercole I. Della Rovere arbeitete. Von Ferrara aus unternahm er zahlreiche Reisen, unter anderem nach Rom und Venedig. 1506 kehrte Mantegna nach Mantua zurück und starb kurz darauf im Alter von 75 Jahren.
Seine Werke sind in berühmten Museen auf der ganzen Welt ausgestellt, darunter der Louvre in Paris, das British Museum in London und das Metropolitan Museum of Art in New York City. Die wichtigsten Werke des italienischen Künstlers Andrea Mantegna sind die Fresken in der Ovetari-Kapelle in Padua, die Camera degli Sposi in Mantua und die Parnassus-Freske im Vatikan.
Mantegna war ein sehr innovativer Künstler, der neue Perspektiven und technische Experimente in seine Werke einbrachte. Er gilt als einer der wichtigsten Vertreter der Renaissance in Norditalien.