Grablegung Christi von Kunsthistorisches Museum Wien, Gemäldegalerie ist lizenziert unter einer Creative Commons Namensnennung – Nicht-kommerziell – Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0 International Lizenz.
Die Grablegung war ursprünglich ein Teil eines Altarbildes, das von Propst Peter Maurer für das Augustinerchorherrenstift St. Florian in Oberösterreich gestiftet wurde. Der Regensburger Maler Albrecht Altdorfer bekam den Auftrag für das Gemälde, als das Retabel schon fertiggestellt war; die originale Jahreszahl 1518 auf der Auferstehung könnte bedeuten, dass er seine Arbeit an diesem Bild beendet hat.
Albrecht Altdorfer gilt als der erste Landschaftsmaler der westlichen Kunstgeschichte. Er ist der erste Maler, der die Landschaft zum eigentlichen und selbständigen Bildthema gemacht hat. Auch in seinen religiösen Gemälden und Altarbildern waren Menschen nur noch Beiwerk zur Landschaftsmalerei. Er nutzte das Licht, um glühende Farben zu kreieren und malte damit Landschaftsbilder, die in der deutschen Kunst neu waren, weil sie keine Figuren enthielten. Seine Werke beeinflussten die nachfolgende Generation von Künstlern maßgeblich und sind auch heute noch sehr beliebt. In diesem Artikel werden wir uns einige seiner bekanntesten Landschaften ansehen.
Albrecht Altdorfer wurde 1480 in Regensburg geboren. Schon früh interessierte er sich für die Kunst und besuchte die Akademie der bildenden Künste in seiner Heimatstadt. Nachdem er dort einige Jahre studiert hatte, zog es ihn nach München, wo er fortan lebte und arbeitete.
Altdorfer war ein sehr vielseitiger Künstler und malte neben Landschaften auch Porträts, Stillleben und religiöse Szenen. Doch seine Landschaften waren etwas ganz Besonderes und so entwickelte er bald einen ganz eigenen Stil, der sich deutlich von dem der anderen Künstler abhob.
Altdorfers Landschaften waren meist idyllische Szenen mit Bäumen, Wasserfällen und Bergen. Dabei legte er besonderen Wert auf die Darstellung der Naturgewalten, wie etwa des Wassers oder des Windes. Auch die Perspektive spielte in seinen Werken oft eine wichtige Rolle.
Als Künstler und Stadtbaumeister von Regensburg gehörte Durer dem Inneren Rat der Stadt an. Unter seiner Leitung wurden zahlreiche bedeutende Bauwerke errichtet, darunter das Schlachthaus (1527) und die überarbeiteten Befestigungsanlagen (1529/30). Am 15. September 1528 lehnte er jedoch die Wahl zum Bürgermeister ab, um ein anderes wichtiges Werk vollenden zu können – vermutlich die Alexanderschlacht – für Herzog Wilhelm IV. von Bayern.
Albrecht Altdorfer starb 1538 in Regensburg. Seine Werke sind heute in zahlreichen Museen zu sehen, unter anderem im Städel Museum in Nürnberg, dem Museum für Bayerische Geschichte in Regensburg und dem Kunsthistorischen Museum in Wien.