Christo and Jeanne-Claude: Sehen Sie die beeindruckendsten Werke des berühmten Künstlerpaares in der Jochheim Collection.
Die Ausstellung zeichnet mit rund 70 Werken die künstlerische Entwicklung von Christo und Jeanne-Claude seit Mitte der 1950er Jahre bis zu Christos Tod im Mai 2020 nach.
Zum ersten Mal wird das in Frankreich entstandene Frühwerk im Kontext mit Arbeiten von internationalen Weggefährt*innen wie Arman, Jean Dubuffet, Lucio Fontana, Yves Klein, Niki de Saint Phalle und anderen präsentiert.
Die Ausstellung präsentiert in 10 Themenräumen die wichtigsten Projekte des Künstlerpaares – vom Eisernen Vorhang in Paris 1962 bis zur noch nicht verwirklichten Mastaba in Abu Dhabi.
Die ungewöhnliche Kunsthistorie von Christo und Jeanne-Claude.
- Wer sind Christo und Jeanne-Claude?
Christo und Jeanne-Claude sind ein Künstlerpaar, das seit den 1950er Jahren zusammenarbeitet. Sie sind bekannt für ihre großformatigen, temporären Kunstinstallationen in der Natur, die sie „Wrapped Reichstag“ (1995) und „The Gates“ (2005) nannten. Ihre Arbeiten wurden weltweit in prestigeträchtigen Museen ausgestellt, darunter das Museum of Modern Art in New York, das Solomon R. Guggenheim Museum in New York und das Centre Pompidou in Paris.
Ihre Projekte sind viel mehr als nur ästhetisch ansprechend – sie erweitern unseren Horizont und bieten neue Perspektiven auf das, was uns vertraut ist. Sie erfüllen einen wichtigen Sinn im Leben: uns Freude zu bereiten und uns zu erkunden Dimensionen, die wir noch nie betreten haben.
Fakten und Wissenswertes über das Künstlerpaar
Ihre Kunst besteht darin, die Welt um sie herum mit temporären Installationen zu verändern. Die beiden haben weltweit für Aufsehen gesorgt mit ihren außergewöhnlichen Projekten, wie dem „Wrapping of the Reichstag“ in Berlin oder der „The Floating Piers“ auf dem Lago d’Iseo in Italien. Christo und Jeanne-Claude arbeiten stets im Team und planen ihre Werke bis ins kleinste Detail. Sie suchen nach neuen Orten und Möglichkeiten, ihre Kunst zu präsentieren und setzen sich oft auch für Umweltschutz ein. Das Künstlerpaar ist mittlerweile in aller Welt bekannt und hat viele Preise gewonnen.
Oft benutzen sie Stoffe, um ihre Werke hervorzuheben. Zum Beispiel haben sie den Fluss in Colorado mit einer blauen Decke bedeckt, die über 9 Kilometer lang war. Christo und Jeanne-Claude glauben, dass ihre Kunst jedem gehört – sie ist für alle da! – und deshalb versuchen sie immer, möglichst viele Menschen an ihrer Arbeit teilhaben zu lassen.
Das Paar hat in den letzten 60 Jahren weltweit Aufsehen erregende Kunstwerke erschaffen. Eines ihrer bekanntesten Werke ist „The Gates“ in New York City: 7500 Tore aus gelbem Stoff wurden über Central Park gestreckt und sollten nur für 16 Tage zu sehen sein.
- Die kunsthistorische Entwicklung des Paares seit Mitte der 1950er Jahre
Ihre Kunst, Landschaften zu verhüllen oder zu überdachen, entwickelte sich aus dem Dadaismus und der Nouveau Réalisme. Als die beiden Künstler im Jahr 1956 nach Paris gingen, waren sie sofort in die Avantgarde-Szene integriert. Dort trafen sie Yves Klein und Pierre Restany, die maßgeblich für ihre künstlerische Entwicklung verantwortlich waren. Christo und Jeanne-Claude entwickelten in den 1960er Jahren ihre erste groß angelegte Verhüllung, die „Wrapped Coast“ in Australien. Seitdem haben sie weltweit mehr als 20 groß angelegte Projekte realisiert, darunter „The Gates“ in New York City im Jahr 2005.