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Gustav Klimt

Seine Werke zeichnen sich durch eine ausgeprägte Ornamentik und eine kunstvolle Verwendung von Gold aus. Klimt gilt als einer der bedeutendsten Vertreter der Jugendstil-Bewegung.

Gustav Klimt wurde am 14. Juli 1862 in Baumgarten, einem Vorort von Wien, geboren. Er war der zweite Sohn des Goldschmieds Ernst Klimt und dessen Frau Anna. Die Familie lebte in bescheidenen Verhältnissen und Gustav musste früh mitarbeiten, um den Lebensunterhalt zu verdienen. Mit 16 Jahren trat er in die Kunstgewerbeschule ein, die später zur Akademie der bildenden Künste wurde. Dort lernte er unter anderem Malerei und Zeichnung. Nach dem Tod seines Vaters 1883 musste Klimt die Schule abbrechen, um für seine Familie sorgen zu können. Er nahm Aufträge für Porträts und Wandbilder an und arbeitete fortan gemeinsam mit seinem Bruder Ernst und dem Freund Franz Matsch.

1897 gründeten Klimt, Matsch und einige weitere Künstler die Wiener Secession, eine künstlerische Bewegung, die sich gegen den akademischen Kunstbetrieb stellte. Im selben Jahr nahm Klimt an der ersten Ausstellung der Secession teil. Zu dieser Zeit entwickelte er seinen typischen Stil, der durch eine ausgeprägte Ornamentik und die Verwendung von Gold gekennzeichnet ist.

Gustav Klimt war ein Mitbegründer der Wiener Secession, einer künstlerischen Vereinigung, die sich gegen den akademischen Kunstbetrieb in Wien auflehnte. Klimt war einer der führenden Künstler der Secession und seine Beziehung zu dieser Bewegung war eng und komplex.

Die Wiener Secession entstand 1897 als Reaktion auf die konservativen Tendenzen in der Kunstpolitik der österreichischen Hauptstadt. Die Mitglieder der Secession, unter ihnen Gustav Klimt, wollten einen neuen, modernen Kunststil entwickeln und die etablierte Kunstszene in Wien herausfordern. Klimt war einer der ersten Künstler, der sich der Wiener Secession anschloss und er wurde bald zu einem wichtigen Mitglied der Bewegung.

Klimts Beziehung zur Wiener Secession spiegelte seine Ambivalenz gegenüber dem etablierten Kunstbetrieb wider. Einerseits war er ein Pionier der Avantgarde, andererseits hielt er sich aber auch an die Traditionen des Academismus fest. Diese Ambivalenz spiegelt sich in seinen Werken wider, die sowohl traditionelle als auch moderne Elemente enthalten.

Sein Stil zeichnete sich durch die Verwendung von Ornamenten und goldener Farbe aus. Er gilt als einer der bekanntesten Vertreter des Jugendstils. Klimt entwickelte eine einzigartige Maltechnik, bei der er Goldfolie und andere Metallfolien in seine Gemälde einarbeitete. Diese Technik verlieh seinen Werken einen besonderen Glanz und machte sie zu einem wahren Augenschmaus.

Klimts Werke sind in vielen berühmten Museen auf der ganzen Welt zu sehen, darunter das Belvedere Museum in Wien, das Kunsthaus Zürich und das Metropolitan Museum of Art in New York City. Seine Gemälde “Die Drei Grazien” und “Der Kuss” zählen zu den bekanntesten und meistgeliebten Werken des Jugendstils.

“Die Jungfrau” ist eines der berühmtesten Werke von Klimt und spiegelt seine Meisterschaft in der Kunst wider. Das Gemälde verbindet Schönheit und Vergänglichkeit, Jugend und Sterblichkeit auf einzigartige Weise. Es zeigt die Energie der Jugend und das Phänomen der weiblichen Existenz in all ihrer Pracht. Er ist ein wahrer Künstler, wenn es um Zeichnen geht. Er kann stilisierte Skizzen und intensive Farben perfekt miteinander verbinden und sie ganz schnell aufs Papier bringen. Seine Kunstwerke beeindrucken durch ihre unglaubliche Detailtreue und Lebendigkeit.

Klimt wurde international bekannt durch seine Wandbilder für das Wiener Stadtmuseum (1903) und die Universität Wien (1904/1905). Zu seinen bekanntesten Werken gehören außerdem die Gemälde „Der Kuss“ (1907/1908) und „Die Jungfrau“ (1913). Gustav Klimt starb am 6. Februar 1918 in Wien an den Folgen einer Influenza-Epidemie.

Gustav Klimt artist QS:P170,Q34661, Gustav Klimt 046, bearbeitet von siralex, CC0 1.0

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