Die schwedische Künstlerin Anna Maria Gardell-Ericson war eine Malerin und Aquarellistin, ihr Vater ein lokaler Verwaltungsbeamter beschäftigte sich mit der Landschaftschaftsmalerei und erkannte ihr Talent, als Sie mit 16 Jahren zu malen begann. So wurde Sie in die Schweiz geschickt um mit Ihren Studien zu beginnen.
Sie studierte bei Per Daniel Holm einem bekannten schwedischen Landschaftsmaler und stellte ihr erstes Werk 1875 in der Akademie aus. Ein Jahr später gewann Sie eine Bronzemedaille bei der Centennial Exposition. Sie vertiefte ihre Studien in Paris bei Alexandre-Louis Leloir und Ferdinand Heilbuth in der Aquarellmalerei indem sie die Aquarelle von Camille Corot kopierte.
Sie hatte 1882 eine Ausstellung im Salon, der offizielle Kunstausstellungsort der Académie des Beaux-Arts in Paris. Sie erhielt daraufhin von den Kunsthändlern Goupil & Cie einen wichtigen Auftrag, der 1000 Francs im Monat einbrachte und der einem ansehnlichem Einkommen gleichkamm. Im gleichen Jahr heiratete Sie auch Johan Ericson einem schwedischen Landschafts- und Portraitmaler. Beide verließen Paris 1884 als eine große Cholera-Epidemie ausbrach und kehrten nach Schweden zurück und ließen sich in Göteborg nieder.
In ihrem impressionistischen Aquarell stellt die Künstlerin Anna Gardell-Ericson eine Küstenszene spätnachmittags oder in den späten Abendstunden dar. Auch die kühlen und gedämpften Farbtöne, die in Blau-, Grau- und Brauntönen gehalten sind verstärken diesen Eindruck. Die Wolken am Himmel nehmen die obere Hälfte des Bildes ein, die Sonne bricht mit abnehmender Kraft durch die Wolken, so entsteht eine ruhige Stimmung. Die dargestellte Küstenszene stehlt wahrscheinlich den Ort Marstrand dar, der diesem Bild auch den Titel gibt. Sie stellte ihre Werke regelmäßig in der bekannten Galerie Gummeson (Galleri Gummeson) für zeitgenössische Kunst am Strandvägen in Stockholm auns und bei verschiedenen Kunstvereinigungen aus. Gemeinsam mit ihrem Mann leitete Sie die Göteborger Zeichenschule.
Im Alter von 85 Jahren verstarb Sie 1939 in Stockholm. Ihre Werke befinden sich in bekannten Musseen in Göteborg und Stockholm unter anderem auch im Nationalmuseum.